Recap SQL Server Konferenz 2016

Auch in diesem Jahr hat die SQL Server Konferenz in Darmstadt stattgefunden und zwar vom 23.02.2016 bis zum 25.02.2016. Es war wie immer eine sehr gut organisierte Konferenz auf der es viele interessante technische Vorträge gab. Auch das Networking mit der deutschen und internationalen SQL Server Community kam nicht zu kurz.Mit über 500 Teilnehmern kann man die Konferenz auch in diesem Jahr wieder als vollen Erfolg verbuchen.

In diesem Jahr war es eine besondere SQL Server Konferenz, die ganz im Schatten der Veröffentlichung des SQL Servers 2016 stand, die irgendwann später in diesem Jahr stattfinden wird. In sofern ist es nicht verwunderlich, dass sich viele Vorträge mit den Neuerungen, die entweder angekündigt oder bereits im Release Candidat zum Ausprobieren enthalten sind, beschäftigt haben. Microsoft hat Wort gehalten und präsentiert viele Neuerungen in den unterschiedlichsten Bereichen. Sehr interessant finde ich die Neuerungen im Bereich Reporting Services. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass ich zusammen mit meinem Kollegen Volker Hinz von der Microsoft Deutschland GmbH einen gut besuchten Vortrag zum Thema  „Datazen – mobile Dashboards“ gehalten habe.

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Im Vortrag haben wir zunächst einen Überblick über Datazen gegeben so, wie es momentan bzw. zum Zeitpunkt der Konferenz am Markt verfügbar ist. Im Rahmen dieser Vorstellung zeigten wir, wie man mit dem Datazen Desinger Dashboards erstellt, diese mit Hilfe des Datazen Servers zur Verfügung stellt und dann mit dem Datazen Client auf verschiedenen mobilen Geräten anzeigen lassen kann. Wer bisher noch keine Berührungspunkte mit Datazen hatte (und das waren im Publikum die wenigsten Teilnehmer), dem konnten wir so einmal demonstrieren was mit der momentan verfügbaren Software im Bereich der mobilen Dashboards so möglich ist. Nach der Demonstration des Status Quo haben wir dann mal einen Blick in die Zukunft gerichtet und erklärt wo die Reise für Datazen mit dem SQL Server 2016 so hingeht. Datazen wird komplett in die Reporting Services des SQL Servers 2016 aufgenommen. So wird es dann möglich sein nicht nur die bisher bekannten, seitenbasierten Berichte zu erstellen sondern man kann in Zukunft auch mobile Dashboards und mobile KPIs über den Reporting Server 2016 zur Verfügung stellen. Die Verwaltung der mobilen Berichte und KPIs wird in den überarbeiteten Report Manager integriert. Insgesamt hat sich auch bei den herkömmlichen Berichten etwas getan, so ist der Report Manager nun in responsive Design ausgeführt, so dass sich die Bedienelemente an die Größe und Ausrichtung des Browser-Fensters anpassen. Unser Vortrag klang aus mit zahlreichen Fragen die vom Publikum gestellt wurden. Wir waren über die schiere Anzahl der Fragen sehr überrascht und haben natürlich versucht alle Fragen zu beantworten. Ich denke die Fragen sind ein Indiz dafür wie hoch das Interesse an diesem Thema ist.

Bei der diesjährigen Konferenz gab es eine weitere Neuerung bei der ich sogar zweimal involviert war und zwar das Data Exposed Studio. Data Exposed ist eine Web-Show die Scott Klein von Microsoft moderiert und die auf Channel 9 veröffentlicht wird. Im Data Exposed Studio sind über die zwei Hauptkonferenztage zahlreiche Diskussionsrunden zu verschiedenen Themen aufgezeichnet worden. Sobald diese auf Channel 9 verfügbar sind werde ich einen weiteren Blogartikel schreiben. Auf der diesjährigen Konferenz hatte ich die große Ehere zum einen als Gast und zum anderen sogar als Moderator mitzumachen.

20-03-_2016_15-40-40Die erste Diskussionsrunde die von Alexander Karl moderiert wurde und an der Dandy Weyn, Lars Platzdasch und ich teilgenommen haben beschäftigte sich mit dem Thema Lernen im Zeitalter von Azure. Es wurde intensiv darüber diskutiert, dass es relativ schwierig ist im Zeitalter von Azure up-to-date zu bleiben, da die Innovationszyklen immer kleiner werden und somit neue Technologien, Funktionen und Konzepte immer schneller auf den Markt strömen. Einer der Haupttreiber hier ist sicherlich die Continous Integration (Kontinuierliche Integration), bei der es möglich ist Funktionalitäten direkt aus der Entwicklung in die Produktion zu übergeben. Da dies im Bereich Azure von Microsoft intensiv genutzt wird und durch die Bereitstellung der Services im Internet die üblichen Vertriebswege wegfallen haben sich Veröffentlichungszyklen von Jahren auf Monate oder sogar Wochen verkürzt. Daher ist es heutzutage wichtig, dass man kontinuierlich Lernt und sein Wissen auf dem aktuellsten Stand hält, auch wenn dies schwieriger ist als es früher war. Als positiver Aspekt der Cloud wurde herausgearbeitet, dass es heutzutage viel einfacher ist auf Basis von Azure Schulungsumgebungen zur Verfügung zu stellen da man nicht die entsprechende Hardware kaufen muss sondern die Schulung komplett virtuell aufbauen kann. Natürlich setzt dies voraus, dass am Schulungsort ein entsprechender Internet-Zugang zur Verfügung steht über den man dann auch auf Azure zugreifen kann. Durch die vielen unterschiedlichen Informationsquellen die es heutzutage im Internet gibt und durch die Komplexität der Produkte ist es in Schulungen durchaus normal geworden, dass die Schulungsteilnehmer in machen Teilbereichen der Schulung tieferes Fachwissen besitzen als der Schulungsleiter bzw Trainer. So wird die Zukunft der IT-Schulungen eher einem gemeinsamen Lernen von Schulungsleiter und Schulungsteilnehmern entsprechen als dem bisher gewohnten „Frontal-Unterricht“.

20-03-_2016_15-39-13Bei der zweiten Diskussionsrunde an der ich teilgenommen habe durfte ich dann als Moderator fungieren. Diskussionsteilnehmer waren Volker Hinz, Jörg Knuth und Yaniv Kravitz. Unser Thema war Mobile BI, d.h. Business Intelligence auf mobilen Endgeräten. Yaniv arbeitet bei Microsoft in Israel in dem Team, dass die mobile App für PowerBI entwickelt. In der Diskussion haben wir einen Überblick über die verschiedenen mobilen BI Lösungen von Microsoft gegeben. Der mobile Client von PowerBI auf der einen Seite und Datazen bzw. die mobilen Reports vom SQL Server 2016 auf der anderen Seite. Yaniv hat den aktuellen Entwicklungsstand und die neuen Funktionen der Power BI Mobile App in zahlreichen Demos dargestellt. Besonders interessant für Mitarbeiter die viel vor Ort unterwegs sind und z.B. Ladengeschäfte besuchen, ist die Funktion, dass man nun ein Foto das mit einem Mobilgerät aufgenommen wurde direkt auf einem Power BI Dashboard zu veröffentlichen. Als Fazit der Diskussionsrunde lässt sich festhalten, dass Microsoft momentan viel im Bereich Mobile BI investiert und dass dabei alle mobilen Plattformen berücksichtigt werden.

Sobald die Videos der Data Exposed Sessions veröffentlicht sind werde ich einen entsprechenden Blog-Artikel veröffentlichen. Wie immer sind die Bilder der Konferenz auch in diesem Jahr von Dirk Hondong gemacht worden, der auch die Bilder die ich in diesem Artikel verwendet habe aufgenommen hat. Dafür vielen Dank Dirk! Wer gerne mehr Bilder der Konferenz sehen möchte sollte mal auf die Flickr Seite von Dirk gehen. Dort gibt es Alben zu den Konfrenztagen, der Precon und auch zur Party.

Im nächsten Jahr wird die SQL Konferenz wieder in Darmstadt stattfinden und zwar vom 14.02.2017 bis zum 16.02.2017.

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